Das Gemeindewappen von Prägraten am Grossvenediger
8 Jahrhunderte im Zeitraffer
Prägraten 1545
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Frühzeit des Schulwesens
Gestern und Heute in Zahlen
Die Gefallenen und Vermissten der beiden weltkriege
Das Geschehen der letzten drei jahrzehnte in Stichworten
Aus der Welt der Sagen
Das Widderopfer von Lavant
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Das Geschehen der letzten drei Jahrzehnte in Stichworten

(aus der Sicht von 1974)

1949 - 1951 Schulhausbau
1951 Gemeindewasserversorgung (Dorf)
1957 - 1959 Umstellung von Gleich- auf Wechselstrom
Neubau eines Elektrizitätswerkes
1973 Stromversorgung an TIWAG abgegeben
1961 Renovierung und Erweiterung der Pfarrkirche
Friedhoferweiterung
1963 Neubau eines Schwesternhauses
1964 Neubau eines Pfarrheimes
Grundzusammenlegung - Wegbau, bis heute wurde hauptsächlich an der Verbesserung und Neuanlegung von Gemeinde- und Güterwegen gearbeitet.
1965/66 Hochwasserkatastrophe - geschätzte Hochwasserschäden
über 2,5 Millionen Schilling
1967 - 1974 Timmelbachverbauung
1967 Standesamtsverlegung nach Matrei i.0.
1968 Hauptschulsprengelgründung mit Hauptschulbau in
Virgen
1970 Bau eines Lehrerwohnhauses
1972 Ankauf eines Feuerwehrautos
Fusionierung der Raiffeisenkassen Matrei - Virgen -
Prägraten
1962 - 1971 Bau von 4 Schleppliftanlagen
1974 Errichtung eines Sportplatzes
Neubau eines Widums

Immer, wenn man als Einheimischer solche Zeilen liest, wundert man sich einerseits, "ach, das ist auch schon so lange her", andererseits merkt man erst, wie viel in einer relativ kurzen Zeit dank der Zusammenarbeit aller, dank einer tüchtigen gemeindeverwaltung geleistet wurde.

zu den erfreulichen kapiteln in der jüngsten Zeit gehört unbedingt auch das Aufblpühen des Fremdenverkehrs in Prägraten.

Freilich, die Geburtsstunde des Prägratner Tourismus liegt viel weiter zurück. In den ersten Dezennien des vorigen Jahrhunderts hatte man die Venedigergruppe mit all ihrer Schönheit "entdeckt", sie wurde das verlockende Ziel wagemutiger Bergsteiger. 1841 wurde erstmals der Gipfel des Großvenedigers vom salzburgischen Pinzgau aus erreicht. Vier Jahre später erfolgte die Besteigung von Prägraten aus. Dieses Jahr 1845 wurde - zurückblickend - ein sehr entscheidendes Jahr für Prägraten, entwickelte sich doch ab nun ein neuer Berufszweig in der wirtschaftlich eher armen Gemeinde: Als Bergführer konnten nun manche Bauernburschen ein Erkleckliches dazuverdienen.
Bei der Beobachtung der Fremdenverkehrsziffern der letzten 10 Jahre wird eine konstante Aufwärtsentwicklung deutlich, wenn man vom Rückgang der Sommernächtigungen 1965 auf 1967 absieht. Die große Zahl der Beherbergungsbetriebe ebenso wie die der Privatvermieter bedeutet eine Einkommensverbesserung direkt oder indirekt für einen großen Teil der Bevölkerung, eine infrastrukturelle Tatsache, die in den Frühzeiten des Tourismus natürlich keineswegs gegeben war. In der Gemeinde Prägraten bestehen derzeit 26 gewerbliche Beherbergungsbetriebe mit 830 Betten, davon sind 15 Betriebe mit 436 Betten für den Winter eingerichtet. Privatbetriebe gibt es 94 mit insgesamt 760 Betten, davon 20 mit 172 Betten auch für Wintervermietung. Im Vergleich zu diesen Zahlen die Wohnbevölkerung (laut Volkszählung 1971): 185 Haushalte mit 1.205 Personen.
1965 zählte man in der Wintersaison 5.176 Nächtigungen, in der Sommersaison 73.649, zusammen also 78.824 Nächtigungen.

Winter:
Sommer:
Gesamt:
1967
5.207
70.008
75.215
1969
8.997
76.067
85.064
1971
12.006
108.832
120.838
1973
14.778
130.338
145.116

Abschließend sei noch erwähnt, daß Hinterbichl als langjähriger Sommeraufenthaltsort der Wiener Sängerknaben diente.